Mikronährstoffe und ihre Bedeutung für unsere Gesundheit

Mikronährstoffe und ihre Bedeutung für unsere Gesundheit

Mikronährstoffe sind winzige Helfer, die unser Körper dringend benötigt, um gesund zu bleiben. Sie sind unverzichtbar für die Aufrechterhaltung der zellulären Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens. Im Gegensatz zu den großen Makronährstoffe – Kohlenhydrate, Fette und Proteine – liefern Mikronährstoffe keine Energie, sind aber essenziell für das Funktionieren jeder Zelle. Dazu gehören Vitamine, Mineralstoffe und immer öfter auch sekundäre Pflanzenstoffe, die mit ihren positiven Eigenschaften auf sich immer mehr in den Fokus der Wissenschaft rücken. Mikronährstoffe spielen eine wichtige Rolle bei der Zellfunktion, dem Energiestoffwechsel, Entzündungsprozessen, der Knochen- und Blutbildung, der Bekämpfung von oxidativem Stress und der Unterstützung des Immunsystems.

Was sind Mikronährstoffe?

Unter Mikronährstoffen werden im Allgemeinen Vitamine und Mineralstoffe zusammengefasst. Aufgrund ihrer positiven und gesundheitsfördernden Eigenschaften ordnen aber auch immer mehr Fachleute sekundäre Pflanzenstoffe der Gruppe der Mikronährstoffe zu. 

Vitamine

Vitamine werden in zwei Gruppen unterteilt: fettlösliche (A, D, E und K), die im Körper gespeichert werden können, und wasserlösliche (C und die B-Vitamine), die täglich über die Nahrung aufgenommen werden müssen (eine Ausnahme bildet Vitamin B12, das in der Leber gespeichert werden kann).

Mineralstoffe

sind entweder Mengenelemente, die in größeren Mengen benötigt werden (wie Calcium und Magnesium), oder Spurenelemente, die in sehr kleinen Mengen ausreichen (wie Zink und Selen). Beide sind unentbehrlich für Prozesse wie die Zellteilung, den Energiestoffwechsel und die Immunabwehr.

Sekundäre Pflanzenstoffe

Mittlerweile zählen auch viele Wissenschaftler und Experten sekundäre Pflanzenstoffe zu den Mikronährstoffen. Diese Stoffe sind verantwortlich für Farbe, Duft und Geschmack von pflanzlichen Lebensmitteln und runterstützen nachweislich die Gesundheit, etwa durch antioxidative und entzündungshemmende Effekte (mehr zu sekundären Pflanzenstoffen findest Du hier). Sie gelten zwar nicht als essenziell, sind aber wertvolle Begleiter für unser Wohlbefinden.

Die Rolle von Mikronährstoffen bei der Zellfunktion

Mikronährstoffe sind essenziell für viele Prozesse im Körper. Sie wirken als wichtige Helfer, sogenannte Kofaktoren, in zahlreichen enzymatischen Reaktionen, die unsere Zellen am Laufen halten. Zum Beispiel spielen B-Vitamine eine entscheidende Rolle im Energiestoffwechsel, indem sie Enzyme unterstützen, die an der Produktion von ATP, dem Hauptenergiemolekül unserer Zellen, beteiligt sind. Vitamin D hingegen beeinflusst die Genexpression und reguliert wichtige Stoffwechselwege, was weitreichende Auswirkungen auf die Funktion unserer Zellen hat.

Mineralstoffe wie beispielsweise Zink und Magnesium sind ebenfalls von großer Bedeutung für die zelluläre Gesundheit. So untersützt Zink über 300 Enzyme und spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Proteinen, der Zellteilung und der Immunabwehr. Magnesium hilft dabei, Zellmembranen zu stabilisieren und ist an Prozessen beteiligt, die das Zellwachstum und die Zellreparatur steuern.

Mikronährstoffe und oxidativer Stress

Oxidativer Stress entsteht, wenn zu viele freie Radikale im Körper vorhanden sind, die Zellstrukturen wie Membranen, Proteine und DNA schädigen können. Antioxidative Mikronährstoffe wie Vitamin C, Vitamin E und Selen helfen, diese freien Radikale zu neutralisieren und die Zellen zu schützen. Vitamin C unterstützt die Regeneration anderer Antioxidantien, während Vitamin E die Zellmembranen schützt. Selen ist ein essentielles Spurenelement, das in antioxidativen Enzymen wie Glutathionperoxidase wirkt und so den Körper vor oxidativem Stress schützt. Zusätzlich spielen sekundäre Pflanzenstoffe eine wichtige Rolle beim Schutz vor oxidativen Schäden. Sie wirken ebenfalls antioxidativ und tragen dazu bei, die Zellen vor schädlichen freien Radikalen zu bewahren.

Mikronährstoffe und der zelluläre Energiestoffwechsel

Mikronährstoffe sind entscheidend für die Aufrechterhaltung des zellulären Energiestoffwechsels. Sie sind zwar keine direkten Energielieferanten wie Kohlenhydrate, Fette oder Eiweiße (die sogenannten Makronährstoffe), aber sie sorgen dafür, dass der Körper diese Makronährstoffe effizient in Energie umsetzen kann. Vor allem B-Vitamine spielen eine Schlüsselrolle in diesem Prozess, insbesondere in den Mitochondrien (mehr zu Mitochondrien findest Du in diesem Blogbeitrag). Thiamin (B1), Riboflavin (B2), Niacin (B3), Pantothensäure (B5) und Biotin (B7) sind direkt an den biochemischen Reaktionen beteiligt, die in den Mitochondrien stattfinden, um Adenosintriphosphat (ATP) zu produzieren, das die Hauptenergiequelle der Zellen ist (ausführlichere Informationen zu B-Vitaminen im Energiemetabolismus findest Du hier). Ohne ausreichende Mengen dieser Vitamine können die Mitochondrien nicht effizient arbeiten, was zu Müdigkeit und verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit führen kann. 

Mikronährstoffe und das Immunsystem

Auch das Immunsystem ist auf eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen angewiesen, um Infektionen effektiv abwehren zu können. Vitamin D spielt eine zentrale Rolle für ein starkes Immunsystem. Neben vielen weiteren Funktionen trägt es beispielsweise zur Aktivierung der sogenannten T-Zellen bei, die eine Schlüsselrolle in der Abwehr von Krankheitserregern wie Viren und Bakterien einnehmen. Ohne ausreichend Vitamin D bleiben diese Immunzellen inaktiv und können keine effektive Abwehr leisten. Zink und Kupfer spielen ebenfalls eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Funktion des Immunsystems, indem sie die Aktivität von Enzymen regulieren, die für die Immunabwehr entscheidend sind.

Curcumin und Resveratrol sind sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem durch ihre entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften unterstützen können. Curcumin hilft, überschießende Immunreaktionen zu regulieren und unterstützt so die Balance zwischen Abwehr und Entzündungshemmung. Resveratrol schützt Immunzellen vor oxidativem Stress und trägt zur Stabilisierung des Immunsystems bei, insbesondere in stressbelasteten Phasen.

Mikronährstoffe bei der Zellteilung und -differenzierung

Ein zentraler Aspekt der zellulären Gesundheit ist die Zellteilung und -differenzierung, die durch verschiedene Mikronährstoffe gesteuert wird. Folsäure, auch bekannt als Vitamin B9, ist unerlässlich für die Synthese und Reparatur von DNA und spielt eine zentrale Rolle bei der Zellteilung. Ein Mangel an Folsäure kann zu fehlerhafter Zellreplikation und schweren gesundheitlichen Problemen wie Neuralrohrdefekten während der Schwangerschaft führen. Vitamin B12 ist ebenfalls entscheidend für die Zellteilung und -differenzierung. Es ist am DNA-Methylierungsprozess beteiligt, also bei der Steuerung, welche Gene in unserem Körper aktiv sind. Ein Mangel kann zu schwerer Blutarmut (perniziöse Anämie) und Schäden am Nervensystem führen.

Mikronährstoffe und epigenetische Mechanismen

Mikronährstoffe wie Folsäure, B-Vitamine und Cholin, ein vitaminähnlicher Mikronährstoff, sind entscheidend dafür, wie Gene in unserem Körper gesteuert werden – ein Prozess, der als epigenetische Regulation bekannt ist. Diese Steuerung bestimmt, welche Gene aktiv sind und welche nicht, was für die Gesundheit und Funktion des Körpers von großer Bedeutung ist. Folat und andere B-Vitamine liefern beispielsweise wichtige Bausteine für die sogenannte DNA-Methylierung, einen Mechanismus, der die Genaktivität reguliert.

Cholin, ein essenzieller Nährstoff, unterstützt ebenfalls diese epigenetischen Prozesse und spielt eine wichtige Rolle während der Schwangerschaft, da es die gesunde Entwicklung des Fötus fördert. Ein Mangel an diesen Mikronährstoffen kann die Gensteuerung aus dem Gleichgewicht bringen, was mit einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Krebs oder langfristigen gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht wird.

Die Bedeutung von Mikronährstoffen für die Gesundheit

Die Rolle der Mikronährstoffe für die zelluläre Gesundheit ist vielfältig und komplex. Sie sind nicht nur für die Aufrechterhaltung grundlegender Zellfunktionen unerlässlich, sondern schützen die Zellen auch vor Schäden, regulieren die Energieproduktion, stärken das Immunsystem und beeinflussen die Genexpression.

Ein Mangel an Mikronährstoffen hat weitreichende negative Auswirkungen auf die Gesundheit, was die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und einer ausreichenden Versorgung mit essenziellen Vitaminen und Mineralstoffen verdeutlicht. Eine präventive und ganzheitliche Betrachtung der Mikronährstoffversorgung ist daher von zentraler Bedeutung für die langfristige Gesundheit des Organismus.

Eine ausgewogene Versorgung mit Mikronährstoffen

Ein ausgewogener Ernährungsplan sollte verschiedene Lebensmittelgruppen beinhalten, um eine breite Palette an Mikronährstoffen abzudecken. Zum Beispiel können Obst und Gemüse reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin C, Kalium und Magnesium sein, während Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte gute Quellen für B-Vitamine und Eisen darstellen. Fetter Fisch wie Lachs liefert Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren, die ebenfalls wichtige Funktionen im Körper erfüllen.

Es ist ebenso wichtig, auf das richtige Verhältnis von Mikronährstoffen zu achten. Ein Übermaß an bestimmten Nährstoffen, wie zum Beispiel zu viel Zink, kann die Aufnahme anderer Mikronährstoffe wie Kupfer beeinträchtigen und zu einem Ungleichgewicht führen. Ebenso können zu hohe Dosen von fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin A und D im Körper gespeichert werden und sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Eine ausgewogene Zufuhr von Mikronährstoffen, die auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt ist, kann durch eine abwechslungsreiche Ernährung erreicht werden, ohne dass es zu Überdosierungen kommt.

Neben einer ausgewogenen Ernährung kann auch die gezielte Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll sein, wenn bestimmte Mikronährstoffe nicht in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden. Dies kann insbesondere in Phasen des erhöhten Bedarfs, wie während der kalten Jahreszeit oder bei speziellen gesundheitlichen Bedürfnissen, der Fall sein. Bei der Auswahl von Nahrungsergänzungsmitteln sollte jedoch immer auf die richtige Dosierung und Qualität geachtet werden, um ein Ungleichgewicht zu vermeiden.

Zusätzlich ist es ratsam, regelmäßig den eigenen Nährstoffstatus zu überprüfen, etwa durch Bluttests oder die Beratung mit einem Ernährungsberater. So können mögliche Mängel rechtzeitig erkannt und gezielt ausgeglichen werden. Ein ausgewogener Ernährungsplan, der Mikronährstoffe in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis liefert, fördert nicht nur die Zellgesundheit, sondern unterstützt auch langfristig die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. 

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Referenzen
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